3 Monate nach Zulassung sind private Elektrokleinstfahrzeuge fast nicht auf deutschen Straßen zu finden
Berlin, 18. September 2019 — Alle reden in Deutschland von der Verkehrswende, jedoch nur um sie zu verhindern! Dieses Gefühl haben die Besitzer von Elektrokleinstfahrzeugen schon länger. Entweder ihre Geräte werden rigoros verboten oder aber nicht zum Straßenverkehr zugelassen, obwohl sie alle an sie gestellten Anforderungen erfüllen. Daher demonstrieren die Nutzer am 21. September 2019 in Berlin
Während die öffentliche Wahrnehmung aktuell durch Anbieter im sogenannten Sharing-Modell bestimmt wird, gucken Nutzer von privaten E-Tretrollern, E-Skateboards, E-Monowheels und anderen in die Röhre. Theoretisch könnte man mit legalen E-Tretrollern fahren, die extra für Deutschland produziert werden, aber das Kraftfahrtbundesamt hat bisher tatsächlich nur ganze 7 E-Tretroller von gerade mal 5 Anbietern zugelassen. (Quelle: kba.de, 16.9.2019) Für die Fahrer, die ohne Lenkstange unterwegs sind, sieht es noch schlechter aus. Von der groß angekündigten Sonderverordnung für diese Fahrzeuge hört man in den letzten Monaten nichts mehr aus dem BMVI.
So wird die Verkehrswende ausgebremst, denn gerade diese Nutzer setzen ihr Fahrzeuge sinnvoll ein, um den Autoverkehr, zum Beispiel beim Pendeln, zu reduzieren. Mit Sharing-Modellen ist das so nicht möglich. Speziell in den Außenbezirken findet man nahezu keine Angebote der Anbieter. Daher fordert Electric Empire – Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V. die zeitnahe Umsetzung der angekündigten Sonderverordnung und eine Beschleunigung des bürokratischen Aufwandes bei der Zulassung neuer Elektrokleinstfahrzeuge.
“Wir reden seit Wochen darüber, dass Sharing nicht die Lösung der Verkehrswende sein kann,” sagt Lars Zemke, Vorsitzender Vorstand Electric Empire, “aber dass private Nutzung in Deutschland kaputt reguliert wird, obwohl sie weit weniger Probleme bereitet, scheint zweitrangig zu sein. Das können wir so nicht akzeptieren.” ”Wenn sie ein Elektrokleinstfahrzeug besitzen, dann setzen sie es intelligent ein und haben deutlich mehr Fahrpraxis, um sicher im Verkehr unterwegs zu sein,” ergänzt Ramón Goeden, stv. Vorstand Electric Empire, “und sie stellen ihr Fahrzeug nicht auf dem Bürgersteig ab, sondern nehmen es mit in die Wohnung oder ins Büro.”
Der Demonstrationszug in Berlin startet am 21. September 2019 um 12:30 Uhr am Stuttgarter Platz und wird unter anderem über den Ku‘damm zum Tempelhofer Feld führen, wo eine Abschlusskundgebung geplant ist.
Über Electric Empire – Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V.
Der Bundesverband ist die Interessenvertretung für Nutzer von Elektrokleinstfahrzeugen und Firmen, welche in diesem Bereich aktiv sind. Wir vertreten die gemeinsamen rechtlichen, wissenschaftlichen, gewerblichen und wirtschaftlichen Interessen der Nutzer, Anbieter und Hersteller jedweder Elektrokleinstfahrzeuge gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Wir werben weiterhin für eine innovative Mobilitäts- und Verkehrspolitik und versuchen, umweltbewusste und platzsparende Fahrzeuge als sinnvolle Alternative der Verkehrswende in der Gesellschaft bekannt zu machen.
Wird es am T-Feld Lademöglichkeiten geben?
Ja, wird es geben. Wird gesponsert von Greenpack. Steckdosenleiste und Netzteil nicht vergessen.
Seit 3 Jahren fahre ich auf dem Monowheel Inmotion V8. Habe in der Zeit über 10.000 Km Unfall frei zurück gelegt. Das Wheel ist Haftpflicht versichert. Ich finde das Wheel sicherer als ein E-scooter, wenn man das Monowheel beherrscht! An Demos für die Kleinfahrzeuge möchte ich mich gerne Beteiligen. Wie und wo erfahre ich die Termine? Ps. übrigens ist es auch Ideal das Wheel im Auto zu transportieren viel bequemer als ein Roller.
Danke für Dein Feedback. Infos, Termine und Updates gibt es immer über unsere Webseite, Facebook “Electric Empire Community” und den “Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V.” Wir sehen uns hoffentlich am 12.10. in Stuttgart!